Es war kurz vor Ladenschluss, als Nicklmayr das Geschäft von Juwelier Aschinger betrat. Die normalerweise vor hektischer Geschäftigkeit flirrende Hauptgeschäftsstraße war nahezu menschenleer.
Jahr ohne Sommer
Als ich die Augen aufschlug war es bereits dunkel. Ich musste mehrere Stunden geschlafen haben, denn durch die Löcher, die der Rost in die Wellblechwände gefressen hatte, konnte ich schon die Sterne funkeln sehen.
Richtig verkacken. Ein Ratgeber
Hallo Sie! Ja genau, Sie!
Sie sind seit Jahrzehnten ein mittelständisches Unternehmen und bauen irgendwelche Maschinen, Zahnräder oder „Präzisionsteile“? Sie sind ein „Hidden Champion“, halten sich für innovativ und haben erkannt, dass dieses Internetz so schnell nicht mehr weggeht? Sie wollen auf den Dititalisierungszug aufspringen und ihre Wertschöpfung digitalisieren? Dann sollen sie das unbedingt lesen.
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Eine Mauer
Ich träumte. Halluzinierte. Vom Fieber zerfressene Bilder. Schweißnaß lag ich in eisiger Nacht. Die Sterne schienen mir viel zu nah. Wo war ich? Etwas stimmte nicht, etwas stimmte ganz und gar nicht. Parallele Linien, die sich trafen. „Eine Mauer“ weiterlesen
Sommernacht
Ich liebe diese schwül heißen Nächte von denen es hier bei uns nur so wenige gibt, dass man sie an einer Hand abzählen kann. Diese Nächte, in denen man nackt und bei geöffnetem Fenster im Bett liegt, der Schweiß in Strömen fließt und an Schlaf nicht zu denken ist. Wenn die feuchten Laken an einem kleben und draußen nur streitende Katzen zu hören sind, deren Miauen klingt, als weinte ein Baby. Kein Lüftchen scheint sich zu bewegen. Kein Mond und kein Stern ist in der milchigen Luft zu sehen. Es ist die Zeit zu träumen.
Früher war alles besser
Früher war alles besser – nein, diesmal ist es ausnahmsweise nicht Opa der Autor dieser Zeilen, der alte Sack, der nostalgisch wird, sondern viele der sogenannten „besorgten Bürger“ entdecken zur Zeit ihre Liebe zu den Jahren zwischen 1950 und 1989.
Calliphora vicina (*)
Ich mag ja Fliegen. Also die Fortbewegung mit einem Flugzeug von A nach B. Nicht diese Insekten. Die sind eher lästig. Genauso wie die unvermeidlichen Begleiterscheinungen des Fliegens.
Warum es nie Zeitreisen geben wird
Sorry Leute, aber heute muss ich Euch eine Illusion rauben. Ich mach das nicht gerne, aber irgend jemand muss es schließlich tun. Die Wahrheit lässt sich nunmal nicht auf ewig geheim halten.
Früher…
Wir sind früher zur Schule gelaufen. 12 km. Jeden Tag. Um fünf Uhr morgens. Ohne Schuhe. Im Schneesturm. Bei 20 Grad minus. Den kleinen Bruder auf den Schultern. Überall lauerte der Russe. Und wenn wir dann nach drei Stunden endlich angekommen waren, setzte es erstmal eine Tracht Prügel des Lehrers. Weil wir nicht ordentlich gekämmt waren.
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Mit alles uns schaf
Vorgestern am Kebabstand meines Vertrauens. Während ich auf meinen Teigfladen warte fällt mein Blick auf einen pizzatellergroßen Aufkleber neben der Theke. „Ein Geschenkgutschein von uns – immer eine gute Idee“. Aha.
Ich stell mir das mal bildlich vor. Hochzeitstag. Die Gattin hat sich in ihre Abendrobe gezwängt, sich mit teurem Duftwässerchen benetzt und effektvoll auf der Couch drappiert. Der Göttergatte tritt ein und sie schaut ihn mit gekonntem Augenaufschlag erwartungsvoll an. Er streckt ihr einen weißen Briefumschlag hin. Ritschratsch. Sie starrt ungläubig auf den Papierfetzen: Murat’s Palast der 1000 Döner. Gutschein über 10,-. Alles weitere will ich mir nicht ausmalen. Obwohl… bald ist wieder Hochzeitstag und ich hab noch kein Geschenk.