Could have been…

oder auf gut deutsch: es wäre ja auch zu schön gewesen: Weihnachten, ein schwarzwälder Wintermärchen aus Neuschnee und blauem Himmel, mindestens 29.000 Zuschauer im Bauchenberstadion, die erwartungsvoll dem Anpfiff entgegen sehen, stimmgewaltige Gästefans aus dem Tal…

Es war angerichtet für ein großes Derby und den lang erwarteten ersten Derbysieg der Wild Wings… Pustekuchen: Ein voller Bauch(enberg) gewinnt halt nicht gern.

Man hätte es wissen können. The same procedure as every year: Kommt es nur mir so vor, oder liegt über den Wild Wings ein Fluch? Sobald mehr als 4000 Zuschauer in der Halle sind, wird nicht gewonnen. Basta! Um erst gar keine Hoffnung auf einen Sieg aufkommen zu lassen, gibt man, wie schon im ersten Derby, dem Gegner erstmal 2 Tore Vorsprung, bevor man anfängt zu spielen. Respekt. Das zeugt von wahrem Sportsgeist. Ebenso wie unser geschätzter Stadionsprecher. War eine nette Geste unsere Gäste aus Pisa, äh Pardon, Freiburg darauf aufmerksam zu machen, dass das Spiel mitnichten schon zu Ende ist sondern solange dauert, bis auf der Uhr (ja, ich meine das komische Ding mit den vielen kaputten Birnchen, dass wie weilant Damokles‘ Schwert über der Eisfläche hängt) „20:00“ anzeigt.

Aber begeben wir uns doch mal in die Rolle des selbsternannten Klugsch***ers und spielen Trainer: Wie hätte die Taktik vor dem Spiel ausgesehen? Hätten wir den Jungs gesagt „legt los wie die Feuerwehr und berennt das Tor der Wölfe als gäbe es kein Morgen“ oder doch eher „Passt auf, dass es nicht wie im letzten Spiel gegen Freiburg läuft. Vermeidet unter allen Umständen ein frühes Gegentor. Je länger die Null steht, desto mehr wird sich die Wagschale in unsere Richtung neigen. Lasst euch nicht provozieren und spielt diszipliniert euer Ding“. Tja, was soll ich sagen, Mike Bullard hat die andere Taktik gewählt….

Was bleibt also? Wir warten weiter, nein, nicht mehr aufs Christkind, sondern weiterhin auf den ersten Sieg gegen die Wölfe. Wobei vermutlich bedeutend mehr Menschen ans Christkind glauben. Ausserdem weiterhin Platz 2(!) und zehn Punkte Vorsprung auf unsere Freunde.

Heute gehts nun mit Sonderzug, dafür aber ohne Junker und MacNeil nach Essen. Auch dies dürfte nicht unbedingt ein vor-silversterlicher Spaziergang werden. Bleibt zu hoffen, dass dies nicht der Anfang einer Niederlagenserie ist. Oder einer Tal(!)fahrt… Immerhin stehen die Chancen gut, im nächsten Heimspiel gegen die Tölzer Bullen, pardon Löwen, wieder auf seinem angestammten Platz zu stehen, und mit einem frisch gezapfen Blonden, dass man ohne 300-Meter-Warteschlange am Bierstand gekauft hat, auf einen Sieg der Wild Wings anzustossen.

In diesem Sinne DANKE FÜR EIN TOLLES EISHOCKEY-JAHR IN SCHWENNINGEN farin@wildwings.de wünscht allen Spielern, Vorständen, Helfern, Fans, und und und ein glückliches und vor allem friedliches und gesundes 2005

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