Heiß auf Eis

Mit dieser überaus kreativen und originellen Überschrift möchte ich die „Premierensaison“ der Schwenninger Wild Wings in der Deutschen Eishockeyliga einläuten 🙂

Was war ich eishockeymüde, damals im April. Die Playoffs hatten mich ausgelaugt, als ob ich selbst gespielt hätte. Auf eine verquere Art war ich froh darüber, dass dieser drecksver*“§$W§$te Kullerpuck den Weg über Martinovics Fanghand ins Tor gefunden hatte und mir somit ein siebtes Spiel in Bietigheim erspart blieb. Ich wollte nicht mehr. Ich konnte nicht mehr. Ich war platt. Physisch und mental. Frühestens 2018 wollte ich wieder ein Eisstadion betreten.

Doch einen kurzen Sommer später ist alles anders. Ich fieberte dem ersten Eistraining entgegen, wie ein Sechsjähriger der weihnachtlichen Bescherung. Die Ereignisse des Frühjahrs, die Finalniederlage, schienen weiter entfernt als der Mond. Zu viel war seitdem geschehen.

Nun ist also endlich wieder Eishockey. WIR SPIELEN DEL! Erst langsam realisiere ich die wirkliche Bedeutung. Teilweise schlägt die Vorfreude schon kuriose Wellen. Da wird nach Vorverkaufsstellen gefragt. Für ein Testspiel. Ich bin wohl nicht der einzige in vorweihnachtlicher Stimmung.

Im Überschwang der Begeisterung scheint jedoch die Realität eine eher mittelmäßige Rolle zu spielen. Die Playoff-Qualifikation ist geritzt. Mindestens. Der Kader ein Who-is-who des internationalen Spitzeneishockeys. Ich hoffe inständig das gibt kein böses Erwachen.

Auch wenn ich wie der einsame Mahner in der Wüste klinge. Alles oberhalb von Platz 14 wäre ein Riesenerfolg. Lasst nicht zu, dass die Erwartungshaltung die Begeisterung erstickt und wir im Dezember vor 2000 Zuschauern spielen.

Mein Dank und Respekt gilt allen die das möglich gemacht haben. Ich freu mich jedenfalls wie Nachbars Lumpi und Schmidts Katze zusammen. GENIESST ES und fangt nicht gleich an zu meckern wenns mal nicht so läuft. Schließlich haben wir alle 10 Jahre auf diesen Moment hingefiebert.

 

 

 

 

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